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Uses of Anecdote in 19th Century Comparative Psychology

Ich freue mich sehr über eine Vortragseinladung zu einem Workshop des Narrative Science Projects unter der Leitung von Mary S. Morgan an der London School of Economics and Political Science. Der Workshop läuft unter dem Titel "Anecdotes: Little Narratives that Carry Bigger Weight" und gemeinsam mit Robert Meunier (Kassel) werde ich über die Verwendung von Anekdoten in den Arbeiten von George J. Romanes (1848-1894) und C. Lloyd Morgan (1852-1936) zu Intelligenz von Tieren sprechen. 

Viele Kommentare zur Geschichte der vergleichenden Psychologie erwecken den Eindruck, Romanes sei ein Anhänger der "Methode der Anekdote" gewesen, während Morgan diesen Ansatz als unwissenschaftlich ablehnte und die Grundlage für eine empirisch fundierte experimentelle Methode legte.

Wir stellen diese einfache Dichotomie in Frage und plädieren für ein komplizierteres Bild, nach dem sich beide Autoren auf Anekdoten von interessanten Vorfällen, aber diese auf auffallend unterschiedliche Weise und in Übereinstimmung mit ihren jeweiligen erkenntnistheoretischen Zielen verwenden.

Unser Abstract sowie diese der anderen Teilnehmenden sind in dem Boock of Abstracts gesammelt.