Kommenden Mittwoch halte ich einen Vortrag über die Möglichkeiten einer weiblichen Perspektive in männlich dominierten Erzählungen am Beispiel der Netflix Serie Jessica Jones. Der Vortrag findet im Rahmen der interdisziplinären Vortragsreihe „Gender & Genre“ statt, deren dritte Staffel dieses Wintersemester erneut an der Universität Kassel von Urania Milevski (Mainz), Paul Reszke und Felix Woitkowski (beide Kassel) veranstaltet wird. Bisher wurden in der der Reihe so verschiedene Serienproduktionen wie the Sopranos, Mad Men, the Walking Dead, House of Cards, Sailor Moon, Friends oder 30Rock auf ihr subversives Potential hin beleuchtet. Die Ausgangsfrage der Reihe ist es, ob anhand dieser popkulturellen Ausdrucksformen Geschlechterkonstruktionen offengelegt und mit Blick auf gesellschaftspolitische Dimensionen hinterfragt werden können. Ich selbst habe mich in den vorherigen beiden Reihen einerseits der Geschlechterkonstruktion im SF-Anime-Genre am Beispiel von Captain Future, Saber Rider und Cowboy Bebop gewidmet und andererseits gemeinsam mit Felix Woitkowski anhand der NDR Produktion der Tatortreiniger die Verhandlung von Geschlechterstereotypen analysiert.